20.07.2015rss_feed

Deutsche Post spart auf Kosten der Mieter

Die Deutsche Post AG spart jährlich einen Betrag in Höhe von 83.000 € auf Kosten von Bonner Mieterinnen und Mietern ein. So hoch ist der Betrag, um den die Post AG ihre Subventionen für Wohnungen kürzt. Ursprünglich waren die Wohnungen zur Wohnungsfürsorge für Mitarbeiter der Post gebaut und mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. Inzwischen ist die Deutsche Annington Eigentümer und Vermieterin der Wohnungen. Weil heute nicht mehr nur Postmitarbeiter dort wohnen, darf die Post die Subventionen nach und nach abbauen.

 

Das mag legal sein, sagt der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V., Angesichts der ohnehin hohen Mieten auf dem Bonner Wohnungsmarkt ist eine solche zusätzliche Belastung der Mieter aber inakzeptabel.

Bernhard von Grünberg, Vorsitzender des Mieterbundes und Landtagsabgeordneter mutmaßt: Fast kölnnte man meinen, dass die Deutsche Post die Lohnabschlüsse nach den jüngsten Streiks auf Kosten der Mieter refinanzieren wollte. Die Mieten sind in Bonn ohnehin stark unter Druck. Auf einem solchen Hochpreismarkt brauchen wir keine staatlichen Unternehmen, die zusätzlich zur Verschärfung der Situation beitragen.

 

Wegen der hohen Mieten gilt seit dem 1. Juli 2015 in Bonn die Mietpreisbremse. Sie ist damit eine von 22 Gemeinden in NRW, in der die #Mietpreisbremse eingeführt wurde.