30.06.2021rss_feed

Bürgerbegehren Wohnraum Bundesviertel erfolgreich beendet

Zur Zustimmung des Bonner Stadtrats am 28.6.2021 zur Überarbeitung des Rahmenplans Bundesviertel, der nunmehr einen Wohnanteil von 65,4 Prozent der neu zu schaffenden Flächen vorsieht, erklärt das Bonner Bündnis Wohnen aus AWO, Caritas, Diakonie, Paritätischem Wohlfahrtsverband, Deutschem Mieterbund und DGB:

 

Vor knapp einem Jahr haben wir als Bündnis Wohnen das Bürgerbegehren 'Mehr Wohnraum im Bundesviertel' gestartet, da für uns lediglich 40 Prozent Wohnanteil gegenüber 60 Prozent Büros im ursprünglichen Rahmenplan ein großer Fehler war. Bonn boomt, Bonn wächst - und damit auch die Wohnungsnot in unserer Stadt gerade bei Menschen mit geringem Einkommen.

Mit unserem Bürgerbegehren sollte der Stadtrat aufgefordert werden, den Anteil für das Wohnen auf 75 Prozent zu erhöhen mit einer Quote von 50 Prozent für den öffentlich geförderten Wohnungsbau.

Dieses Ziel wurde nun nicht ganz erreicht, da eine Erhöhung auf 75 Prozent praktisch eine Neufassung des Rahmenplans notwendig gemacht und die dringend benötigte Wohnraumentwicklung erheblich verzögert hätte.

Dennoch begrüßen wir als Bündnis Wohnen ausdrücklich den gestrigen Beschluss. Er ist ein großer Schritt in die richtige Richtung - ebenso wie die gestern beschlossene Verschärfung des Bonner Baulandmodells, das nun stadtweit ab dem Bau von 20 Wohneinheiten eine Quote von 50 Prozent mietpreisgebundenem Wohnraum vorsieht.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die inmitten der Pandemie viele Tausend Unterschriften für unser Bürgerbegehren gesammelt haben. Die Arbeit und der politische Druck haben sich gelohnt! Wir sehen daher unser Anliegen als erfüllt an und beenden diese Kampagne - nicht aber unser weiteres gemeinsames Eintreten für die Wohnbedürfnisse der Menschen in unserer Stadt.