30.12.2009rss_feed

Mieterbund Bonn erschreckt über Entwicklung der Stadtwerke.

Jetzt ist absolute Transparenz notwendig!

Der Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V. ist besorgt über die Entwicklung des Unternehmens Stadtwerke Bonn. Im letzten Jahr sollen gut 4 % der Kunden der Stadtwerke gekündigt haben und zu anderen Unternehmen gegangen sein, die erheblich bessere Konditionen bieten. Nicht verständlich ist, warum die Stadtwerke die genauen Zahlen bisher nicht veröffentlichen. Für den Mieterbund Bonn bedeutet ein kommunales Unternehmen einen erheblichen Vorteil, weil Überschüsse der Stadt und ihren Bürgern zugute kommen.


Stromwechsel

Stromwechsel

Wechsel gut überlegen!

Grundsätzlich sollten sich die Verbraucher daher überlegen, ob sie tatsächlich zu anderen Unternehmen wechseln. Wenn immer mehr Kunden wegen günstiger Strom- und Gastarife den Vertrag mit den Stadtwerken kündigen, wird die finanzielle Situation der Stadtwerke immer angeschlagener. Es muss daher alles dran getan werden, dass die Stadtwerke für ihre Kunden wieder attraktiver werden. Hier sind die Aufssichtsgremien und der Stadtrat gefordert. Nicht nachvollziehbar ist es zum Beispiel, dass die Mehrheit im jetzigen Stadtrat den Ausbau der Müllverbrennungsanlagen stoppen will, obwohl zum Beispiel die Abwärme zur Stromerzeugung dienen soll und eines der Defizite der Stadtwerke ist, dass nicht genügend Eigenstrom erzeugt wird.
Zur Wirtschaftlichkeit gehört auch, dass die Führung der Stadtwerke selbst ihre Gehaltsstruktur hinterfragen muss. Nach dem jetzt im Landtag einstimmig verabschiedeten Transparenzgesetz sind auch die Führungskräfte kommunaler Unternehmen verpflichtet, ihre Gehaltsstrukturen, einschließlich der Abfindungsregelungen offen zu legen.