Wann beginnt die Heizperiode?
Antwort: Sobald ich in meinen Wohnräumen über mehrere Tage keine 20 Grad Celsius mehr erreichen kann.
Der Vermieter muss die zentrale Heizungsanlage so einstellen, dass eine Mindesttemperatur in der Wohnung zwischen 20 und 22 Grad Celsius erreicht werden kann. Dies gilt unabhängig vom Datum und auch unabhängig von Regelungen des Mietvertrages zu Heizperioden
. Solche Regelungen sind unwirksam. Es kommt allein auf die Temperatur in der Wohnung an.
Allerdings muss der Vermieter nicht rund um die Uhr
diese Mindesttemperaturen garantieren. Nachts, also zwischen 23.00 bzw. 24.00 und 6.00 Uhr, reichen nach der Nachtabsenkung auch 18 Grad Celsius aus.
Wird die Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius im Winter nicht erreicht, liegt ein Wohnungsmangel vor und der Mieter kann zum Beispiel die Miete mindern. Er kann vom Vermieter auch unverzügliche Beseitigung des Mangels verlangen und diese notfalls vor Gericht – im Einzelfall bei extremen Außentemperaturen auch als Eilentscheidung – durchsetzen.